Was hat Sie bewogen, sich den alternativen Behandlungsmethoden
zuzuwenden?
Es waren mehrere Dinge. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem
Kommilitonen, der mir erzählte, dass sein Bruder Fortbildungen in Homöopathie
gemacht hatte.
Besagter Bruder war bereits Arzt und betrieb eine, wie ich denke, gut gehende Praxis
für Allgemeinmedizin. Nach Beendigung dieser Fortbildung hatte er beschlossen,
Patienten von nun an nur mehr homöopathisch zu behandeln, weil er während der
Kurse erleben konnte, dass Patienten von Erkrankungen nachhaltig geheilt werden
konnten, ohne dass diese dem Zwang unterlagen, ständig Medikamente einnehmen
zu müssen.
Diese Erlebnisse hatten wohl solch einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen, dass
dieser bereit war, eine sichere Existenz aufzugeben, um etwas Neues zu wagen,
unter Inkaufnahme wirtschaftlicher Risiken.
Ich dachte nicht, dass er ein Dummkopf war, sondern, dass er auf etwas gestoßen
war, das ihm offensichtlich kostbarer war, als jene Schulmedizin, die wir noch zu
dieser Zeit mit großer Leidenschaft studierten und die ich für das Größte in meinem
Leben hielt.
Ein paar Jahre später bekam mein Bild von der Schulmedizin die ersten Risse.
Hinzu kamen dann Ihre eigenen praktischen Erfahrungen, die den Entschluss
reifen ließen… Wie sahen diese aus?
Als Student im praktischen Jahr begegnete mir ein junger Patient, dessen Leiden mit
einer Injektion ins Knie begann. Vermutlich wurden Erreger eingeschleppt, es kam zu
einer eitrigen Entzündung des Gelenkes, die offensichtlich nicht beherrscht werden
konnte.
Als ich ihn das erste Mal sah, hatte er bereits mehrere Operationen hinter sich. Das
Kniegelenk war zerstört, und die eitrige Entzündung hatte sich weiter in den
Oberschenkelknochen gefressen. Wenn ich mich recht erinnere, hatte das Bein
bereits eine Länge von acht bis zehn Zentimeter eingebüßt. Die Wunde war offen,
der Oberschenkelknochen lag frei, der Knochen war erodiert, und man legte
mehrmals wöchentlich kleine Antibiotika Pellets in den offenen Knochen. Der
gesamte Prozess erstreckte sich schon über zwei bis drei Jahre. Er hatte seine
Arbeit verloren, suchte Zuflucht im Alkohol und stand mit Anfang zwanzig am Ende
eines möglicherweise vielversprechenden Lebens.
Mich erstaunte damals, dass diese von mir so verehrte High-Tech Medizin, die in der
Lage war, abgetrennte Extremitäten zu reimplantieren, nicht in der Lage war, eine
bakterielle Entzündung wirksam zu bekämpfen. Ich hatte auch rasch erkannt, dass
eine Fortführung der bisherigen Therapiekonzepte nicht zum Erfolg führen würde.
Der Mann war etwa im gleichen Alter wie ich. Ich hatte mir bereits damals
geschworen, Wege zu suchen und zu finden, um solche Verläufe zu verhindern.
Monate später arbeitete ich auf der onkologischen Station einer gynäkologischen
Abteilung. Ich mischte die Chemotherapie für zwei junge Patientinnen im Alter von
etwa Mitte dreißig an. Es waren junge, hübsche und attraktive Frauen in der Blüte
ihrer Jahre. Fiel beim Mischen ein Tropfen der Chemotherapie auf den Boden, so
musste Alarm ausgelöst werden und sofort nach entsprechend festgelegten Regeln
mit der Dekontaminierung begonnen werden. Auf der einen Seite der ganze Zauber
wegen eines verschütteten Tropfens und auf der anderen Seite ließ ich am folgenden
Tag über einen Liter dieser Lösung in die jungen, unversehrten Körper laufen. Einige
Wochen später schienen die Patientinnen um Jahre gealtert, hatten schütteres Haar,
eine blasse, wächserne Gesichtshaut und sahen aus wie nach einem Strahlenunfall.
Was ich tat schien medizinisch geboten, war offensichtlich notwendig, aber ich
konnte meinen Frieden mit dieser Art von Therapie nicht finden; mochte sie
notwendig sein, so fühlte sie sich doch für mich nicht richtig an.
Auch hier entwickelte ich den Gedanken, es müsse auch andere Wege geben,
solche Patienten von dieser Art Erkrankung zu erlösen.
Wie sahen Ihre ersten Erfahrungen mit alternativer Medizin aus?
Ich arbeitete in einer Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin. Während dieser
Zeit sind mehrere Patienten an einer postoperativen Darmlähmung gestorben, weil
die Ausscheidungsfunktion des Darmes trotz allen medikamentösen Bemühens nicht
angeregt werden konnte, solche Patienten starben letztendlich an einer Sepsis mit
Multiorganversagen. Es war ein „Spiel“ gegen die Zeit, und wieder einmal lag ein
Patient da, dem gleiches Schicksal drohte. Ich beschloss dem Patienten einige
Akupunkturnadeln zur Darmstimulation und zur Anregung des Vagotonus zu setzen.
Tags darauf führte der Patient ab. Ähnliches erlebte ich bei zwei anderen Patienten.
Vielleicht hätten sie auch so abgeführt, wer will das mit letzter Sicherheit wissen,
doch meiner Erfahrung nach stand es schlecht um diesen Patienten, und wir alle
hatten das Schlimmste befürchtet. Ich persönlich sah einen direkten zeitlichen
Zusammenhang und bin heute noch der Überzeugung, dass es diesen Patienten
geholfen hat.
Die Erfahrungen, die man an Patienten macht, müssen von jenen unterschieden
werden, die man selbst erlebt, und so erinnere ich mich an mein erstes Erlebnis einer
homöopathischen Wirkung. Ich hatte einen banalen aber lästigen Schnupfen. Die
Nase war zu, das Sekret floss in Strömen. Unter Einnahme einiger Kügelchen Allium
cepa öffnete sich binnen Sekunden die Nase, sie wurde frei, die Sekretproduktion
stoppte in einer Art, wie ich dies bis dahin nur von Nasenspray kannte. Diesen Effekt
konnte ich bei diesem Infekt beliebig oft reproduzieren.
Seit diesem Erlebnis bin ich über jeden Zweifel die Wirksamkeit von Homöopathie
betreffend erhaben, ganz gleich, was irgendwelche Ahnungslose, die keine
Erfahrungen damit haben, aus theoretischen Erwägungen für möglich oder
unmöglich halten.
Wie lange arbeiten Sie nun schon im Bereich der Alternativmedizin?
Seit 1995; gleich zu Beginn meiner homöopathischen Ausbildung begann ich mit
dem Aufbau einer alternativmedizinischen Ambulanz in dem Krankenhaus, in
welchem ich damals arbeitete. Bereits zu diesem Zeitpunkt, während meiner
Anfänge, ist es gelungen, Patienten eine Operation zu ersparen, beispielsweise
wegen unstillbarer Dauerblutung der Gebärmutter.
Wie reagierten Ihre Kollegen auf derartige Erfolge?
Nicht unbedingt positiv. Der Laie würde verständlicher Weise durchaus so denken,
doch wer lange genug in einer Klink arbeitet weiß, dass es um andere Dinge geht.
Eine abgesagte Operation bringt eine Klinik um potentielle Einnahmen, doch damit
nicht genug. Eine Operation sollte immer der letzte Weg sein, den man in der
Behandlung einschlägt.
Wenn es gelang, eine solche Operation aufgrund einer erfolgreichen Alternativbehandlung zu verhindern, wurde aus Sicht des Patienten offensichtlich zu einer
nicht notwendigen Maßnahme geraten, was die Indikation stellenden Ärzte in einem
schlechten Licht erscheinen lässt.
Wenn Patienten in Anwesenheit des Chefarztes den Erfolg des Assistenzarztes
bejubelten, zog jener ein langes Gesicht, und die Stimmung senkte sich weiter
Richtung Nullpunkt. Über die Gründe kann ich nur spekulieren, aber ich denke, ich
gehe nicht fehl in der Annahme, dass dies sein Ego kränkte, weil er keine „Götter“
neben sich haben wollte. In einem Gespräch erklärte er mir, es wäre nicht die
Wirkung meiner Therapie, sondern die Wirkung der „Droge Arzt“. Ich schaute ihn mit
Unverständnis an und erwiderte, dass der Chefarzt doch wohl die größere Droge
darstelle. Diese Bemerkung zeigte mir, wie despektierlich, aber auch wie irritiert und
hilflos er erschien; und dass der Erfolg für den Patienten praktisch keine Rolle
spielte.
Diese Erkenntnis war weder neu noch überraschend. In erster Linie geht es heute
um das Überleben der Abteilungen. Wenn dieses auch zum Überleben von Patienten
beiträgt, umso besser.
Offen gesagt, kann man sich als Außenstehender eine solche Haltung von
Ärzten nur schwer vorstellen. Handelt es sich um einen Einzelfall oder geht es
hier um grundsätzliche Fehler im System?
Der Geist, der früher in Kliniken herrschte, war ein familiärer. Wir hatten Spaß an der
Arbeit und waren erfüllt von der Aufgabe, Menschen, denen es schlecht ging, helfen
zu können.
Als die Worthülsen von Transparenz, Qualitätssicherung, Qualitätskontrolle,
Controlling und wie sich der ganze Schwachsinn nennt, Einzug hielten, befand man
sich ab sofort mehr in der Selbstbeschäftigung als in der Beschäftigung mit
Patienten. Es herrschte nicht mehr der gesunde Menschenverstand.
Funktionierende, sich selbst organisierende Systeme wurden ausgehebelt, die
Motivation und Kreativität von Mitarbeitern war nicht mehr gefragt. An deren Stelle
traten Standards und Handlungsvorschriften, welche die Mitarbeiter zu
Erfüllungsgehilfen eines anonymen Systems machten. Es wurden Dossiers über
Mitarbeiter angelegt, die etwas mit den Bespitzelungen gemein hatten, wie man sie
bis dahin nur aus der DDR kannte.
Medizin befindet sich also im Spannungsfeld zwischen ökonomischen
Interessen und ihrer eigentlichen Bestimmung: der zu heilen.
Welche Auswirkungen hatte diese Art des Systemumbruchs auf den
medizinischen Beruf?
Der Geist, von dem die Mitarbeiter bis dahin beseelt waren, ist seither aus den
Kliniken und Abteilungen verschwunden. Aus Berufung hatte man einen Job gewählt
und seine Aufgabe ausgeführt. Nun wurde daraus ein Dienst nach Vorschrift. Damit
ging eine Menge Spaß am Beruf verloren.
Zahlreiche Mitarbeiter, die den Krankenhausbetrieb noch vor Mitte der neunziger
Jahre erlebt hatten, bestätigen mir diese Wahrnehmung uneingeschränkt. Der
Wechsel von einer karitativen hin zu einer von der Ökonomie getriebenen Medizin
hat dem Ganzen nicht gut getan.
Es fließt mittlerweile mehr Energie in die Verbesserung von Bilanzen als in die
Verbesserung von Behandlungen – und mit Verbesserungen meine ich nicht die
Erfindung des dreihundertsten Antibiotikums oder der hundertfünfzigsten
Chemotherapie.
Kommen wir zurück zur Alternativmedizin. Wäre es nicht im Sinne der
Patienten, wenn beide Arten von Medizin, also klassische und alternative
besser zusammenarbeiten würden?
Zweifellos, doch der Weg dorthin scheint mir noch weit zu sein und es liegt nicht nur
am Unwillen oder der Unfähigkeit des schulmedizinischen Systems dies zu tun.
Beginne ich erst einmal bei der alternativen Medizin. Diese Szene ist mit einem
Fischteich zu vergleichen, in dem sich unterschiedliche Arten von Fischen tummeln,
zum Teil sehr exotische. Ähnlich wie in der Psychotherapie ist die Motivation für die
Beschäftigung mit solchen Sparten oder Themen die eigene Bedürftigkeit, und so
hoffen viele Aspiranten, durch Studium oder Beschäftigung mit diesen Themen sich
selbst helfen zu können und verstecken sich gleichzeitig hinter der Rolle des
Therapeuten.
Dies führt zur Entwicklung eines Systems, wo, bildlich gesprochen, Sehbehinderte
oder gar Blinde versuchen, Blinde zu führen und zu unterweisen. Oder es buchen
beispielsweise Leute Wochenendkurse in Reiki, um nach wenigen Monaten der
Ausbildung als Reikimeister zu enden. Die Spanne vom Schüler zum Meister oder
Lehrer ist meist so kurz, dass die Begriffe von Meister und Lehrer ad absurdum
geführt werden.
Dass es keine einheitliche Wirkhypothese gibt, ist aus meiner Sicht das größte
Problem. So kursieren die wildesten Behauptungen über angebliche Ursachen von
Erkrankungen, von Vergiftung über Parasiten bis hin zu Faszienverklebungen und
dergleichen mehr. Mir fiele da noch die Verklebung von Hirnwindungen ein, die
dringend wegmassiert werden müssten.
Man könnte den Eindruck gewinnen, dass Sie geneigt sind, sich mit jedem
anzulegen?
Zumindest sage ich meistens offen, was ich denke. Wir müssen nicht darüber reden,
dass eine tiefgreifende Bindegewebsmassage das Gewebe besser durchblutet und
hilft Stoffwechselschlacken abzutransportieren. Die Maßnahmen sind natürlich
hilfreich, sie werden aber nicht dadurch besser, dass man neue, bis dato nicht
belegbare Theorien in den Raum stellt. Solche Entwicklungen sehe ich mehr im
Kontext von Marktpotenzialen und Marketingstrategien.
Heutzutage werden mehr Patienten zur Faszienlösung gehen als zur guten alten
Bindegewebsmassage. Schüsslersalze sind nichts anderes als das, was schon in der
guten alten Homöopathie angeboten wurde. Die Wirkstoffkonzentrationen sind nicht
höher als in der niederpotenten Homöopathie. Salze werden in nicht
erwähnenswerter Form zugeführt, was nicht heißen soll, dass es nicht wirkt. Doch
hinter den Schüsslersalzen verbirgt sich nicht mehr als eine Homöopathie, die sich in
ihrer Auswahl auf eine beschränkte Anzahl von Mitteln bezieht.
Die Alternativmedizin ist ähnlich wie die Schulmedizin in großen Teilen zu einem
Geschäftsmodell geworden; eine Entwicklung, die ich offen kritisiere und die dem
eigentlichen Anliegen alternativer Medizin nicht gut tut.
Wenn Sie sich offensichtlich von beiden Systemen distanzieren, was
versuchen Sie stattdessen zu tun?
Im Grunde treibt mich das gleiche Unterfangen wie jenes der Physik auf ihrer Suche
nach einer einheitlichen Theorie, also einer Theorie, mit der man jede Form von in
der Natur auftretenden Kräften erklären kann.
Meine Informationstheorie von Krankheit besagt, dass jede Form von Erkrankung auf
fehlerhaften Informationen sowie auf gestörten Kommunikationsstrukturen basiert.
Mit dieser Theorie kann ich den Unfalltod gleichermaßen erklären, wie eine Infektion,
eine Vergiftung und die vielen anderen Möglichkeiten zu erkranken. Wenn man diese
Logik verstanden hat, leiten sich folglich völlig neue Therapiestrategien ab.
Meine vordinglichste Aufgabe besteht darin, die dahinterstehenden Programm- und
Kommunikationsstrukturen zu erkennen und therapeutisch zu berücksichtigen. Was
man als Faszienverklebung bezeichnet, ist ein Phänomen, welches auf einem
unzureichenden Bitflow oder Informationsfluss beruht, manche sprechen auch von
einer Energieblockade, ein Begriff, der mir aus physikalischer Sicht nicht sonderlich
glücklich erscheint, doch intuitiv verbirgt sich dahinter das Gleiche. Eine Massage,
eine Akupressur, Shiatsu oder Faszienmassage sind der Versuch mechanisch einen
gestörten Informationsfluss wieder in Gang zu bringen. Es bedarf also nicht einer
neuen Theorie, um das zu erklären, was bei solchen Behandlungen geschieht.
Wenn ich es richtig verstanden habe, bedarf es nicht für jede Diagnose einer
gesonderten Theorie der Entstehung. Vielmehr wird jede Form von Erkrankung
durch deine einheitliche Informationstheorie von Krankheit erklärbar.
Das trifft es auf den Punkt.
Das klingt alles sehr plausibel und es wird nun umso schwerer verständlich,
dass beide Systeme nicht zueinander finden wollen. Woran liegt das?
Das liegt zum Teil an der selbst auferlegten Art des Wirkungsnachweises in der
Medizin. Dieser Nachweis basiert auf dem Nachweis einer Dosis-Wirkbeziehung und
auf der Durchführung von Doppelblind-Studien. Verfahren, die für diese Art von
Medizin durchaus Sinn ergeben, sind für den Wirknachweis einer alternativen
Medizin in großen Teilen ungeeignet. Dies nach diesen Kriterien tun zu wollen und
zu tun, ist etwa so sinnvoll, wie der Versuch, die Temperatur mit einem Zollstock
messen zu wollen. Was wir bräuchten, sind Testverfahren, die sich überwiegend an
den Ergebnissen orientieren und nicht an der Erklärbarkeit des Zustandekommens
oder der Festlegung, dass jede Diagnose mit dem gleichen therapeutischen
Vorgehen behandelt werden muss. Standards sind in diesem Zusammenhang völlig
kontraproduktiv, da in der alternativen Medizin die Behandlungen trotz gleicher
Diagnose individuell völlig unterschiedlich verlaufen können, vorausgesetzt man
möchte den bestmöglichen Erfolg erzielen.
Die systeminhärente Problematik ist nun klar. Gehen wir einen Schritt weiter:
Was würden Sie sich von der Schulmedizin wünschen?
Kurz: Dass diese von ihrem hohen Ross heruntersteigt und sich selbstkritisch die
Frage stellt, welche Erkrankungen sie zu heilen im Stande sind. Mir fallen hierzu
wenige Krankheiten ein. Entweder ist der Körper in der Lage, sich selbst zu heilen,
und wenn nicht, bedarf es häufig einer sehr langen Medikation, um die Beschwerden
zu lindern oder zu unterdrücken. Wird diese Medikation unterbrochen, treten viele
Beschwerden wieder unvermindert zu Tage. Dieses nicht zu leugnende Faktum
zeigt, dass Schulmedizin zu heilen nicht oder kaum in der Lage ist. Eine positivere
Bilanz würde ich allenfalls den operativen Fächern bescheinigen, doch auch dies
nicht in uneingeschränkter Form, weil beispielsweise die Entfernung von erkrankten
Organen ebenfalls eine Form von Unterdrückung darstellt.
Ein letzter Punkt wäre die Erörterung der Frage, ob ein Durchbruch alternativer
Behandlungsverfahren seitens der Eliten erwünscht ist. Diese Frage möchte ich mit
einem klaren Nein beantworten. Das etablierte medizinische System ist auf seine
eigentümliche Art höchst erfolgreich, weil mehr Leute von diesem System leben, als
daran sterben. Es herrscht bei vielen Leuten noch die romantische Vorstellung, dass
in der Medizin das Heilen im Vordergrund steht. Da das Heilen ohnehin nur in
Ausnahmen stattfindet, darf man, ohne einen bösen Willen zu unterstellen,
annehmen, dass das Geschäftsmodell – unter Einbeziehung volkswirtschaftlicher
Aspekte und Lobbyinteressen – im Vordergrund steht.
Man könnte noch stundenlang über dieses Thema philosophieren, unterm Strich
möchte ich nur aufzeigen, dass viele der daran beteiligten Systeme noch viel Arbeit
investieren müssen, um einander auf einer sinnvollen Ebene zu begegnen.
Sie sehen sich also noch bis auf weiteres als Exot und Einzelkämpfer?
So würde ich es nicht bezeichnen. In erster Linie geht es mir um eine Erkenntnis der
Welt, und diese Thematik ist eng vergesellschaftet mit der Frage, worin Krankheit
ihre Ursachen hat. Wenn man sich diese Frage einmal ernsthaft zu stellen beginnt,
kommt man ganz schnell an den Punkt, an dem man erkennt, dass es auf diese
Frage keine Antwort gibt und nicht geben kann, weil solche Überlegungen ihrer Natur
nach spekulativ sind und nie etwas anderes als Spekulation sein können. Und so
bekomme ich jedes Mal eine kleine Adrenalinausschüttung auf die Frage von
Patienten: „Wo kommt denn das her?“, wie der Saarländer sagt, oder „was ist denn
die Ursache?“, so, als würde dies akut etwas ändern, oder als wären die Leute
wirklich bereit etwas ändern zu wollen.
Ich könnte sagen, es kommt von dem unsachgemäßen Umgang mit Messer und
Gabel, Alkohol und Zigaretten oder dem Mangel an Bewegung. Was würde dies
schon ändern? Ganz sicher nicht die Änderung schädlicher Verhaltensweisen.
Dies hat mich dazu bewogen nach Lösungen zu suchen, die mich weitestgehend von
der Mitarbeit des Patienten unabhängig machen; einige Dinge müssen sie schon tun,
aber nicht die unmittelbare Veränderung von Lebensweisen, denn dann wäre mein
Unterfangen nahezu chancenlos.
Klingt so, als würden Sie Ihren Patienten nicht viel zutrauen?
Ich versuche die Menschen da abzuholen, wo sie stehen und bin mir dabei deren
Schwächen und Unzulänglichkeiten bewusst. Ich möchte ihnen eher nicht zu viel
zumuten und das Wenige, was ich von ihnen verlange, ist manchen schon zu viel,
woran ich erkenne, dass es manche Patienten mit der Heilung nicht so ernst meinen.
Für manche ist Krankheit offensichtlich ein Freund und Begleiter fürs Leben
geworden.
Medizin ist etwas Praktisches und wird am Ergebnis gemessen. Wenn Patienten
bereit sind, den Heilungsprozess durch eine veränderte Lebensweise zu
unterstützen, umso besser; wenn nicht, muss ich dennoch bemüht sein, positive
Ergebnisse zu schaffen. In Einzelfällen wird dies jedoch ohne Änderung von
Einstellungen und Gewohnheiten jedoch nicht möglich sein, dessen bin ich mir
bewusst und ich möchte nicht den Eindruck erwecken, dass es keine Patienten gäbe,
die zu Änderungen bereit wären.
Ich habe verstanden, dass Sie über die Ursache von Krankheit im Konkreten
nichts sagen können oder sich nicht festlegen möchten. Können Sie im
Allgemeinen etwas dazu sagen, denn irgendwelche Ursachen und Anlässe
muss es doch geben?
Das ist schwer in einigen Sätzen zu skizzieren. Das Thema ist enorm komplex.
In erster Linie sehe ich als Ursache die Trennung des Menschen von der Natur. Auf
der einen Seite steht der Mensch mit seiner Zivilisation, auf der anderen Seite steht
die Natur, so als hätten beide Systeme nichts miteinander zu tun. Er glaubt, er kann
die Natur treten, diese ausbeuten und vergiften, ohne den Ast abzuschlagen, der ihn
trägt. Vom Intellekt her haben es einige verstanden, viele blenden es dennoch aus
und die Meisten haben es nicht verinnerlicht, es bleibt auf der Ebene des Verstandes
stecken. Sie folgen einem von diesem System ausgehenden alternativlosen
Imperativ, der sie glauben macht, so handeln und so leben zu müssen, weil es nicht
anders geht. Wir haben unser Leben und unsere Seelen oder das, was davon übrig
geblieben ist, dem System materiellen Wohlstands verpfändet und befinden uns in
einem Zustand der Versklavung, ohne uns dessen bewusst zu sein. Man kann es mit
dem Zustand eines Drogenjunkies vergleichen.
Wir haben unser Leben abhängig von dem materialistischen System gemacht, in
dem wir leben, und haben mittlerweile einen Zustand erreicht, in dem wir begonnen
haben, an diesem Wohlstand zu leiden. In diesem Kontext sprechen wir von
Wohlstandsleiden oder Zivilisationskrankheiten, und man kann durchaus die Frage
stellen, ob diese Art von Zivilisation nicht schon die Krankheit selbst ist. Wir können
mit dem Wohlstand nicht leben, aber auch nicht ohne. Er tut uns nicht gut. Wir
können aber auch nicht auf diese Droge verzichten, sonst würde unser System
zusammenbrechen.
Es ist so wie in Goethes Faust Teil I beschrieben: Wir haben einen Pakt mit dem
Satan, dort nennt er sich Mephistopheles, geschlossen. Er versorgt uns mit Wein,
Weib (oder Mann) und Gesang, im Gegenzug bekommt er unsere Seele, das, was
uns Menschen lebendig macht. Insofern ist der Vergleich mit den Drogen keinesfalls
übertrieben, denn Konsum- und Drogenjunkies sind phänotypisch nur schwer
voneinander unterscheidbar, weil beide zu einem bestimmten Zeitpunkt leblos und
ausgebrannt erscheinen und die Züge von leblosen Zombies annehmen.
Die Antwort wirkt in Teilen nachvollziehbar. Sie skizzieren den
immerwährenden Fortschrittsglauben und unser gesellschaftliches System als
Teile des Problems. Wenn nicht sogar eine Ursache für unsere Leiden.
Ist es nicht andererseits so, dass gerade durch die moderne Medizin viele
Krankheiten ausgerottet werden konnten, was ein Segen für die Menschheit
darstellt?
Fluch und Segen liegen oft eng beieinander. Einige Seuchen wurden in den
Hintergrund gedrängt, neue sind entstanden. Dass die Menschen heute älter werden,
liegt meines Erachtens maßgeblich an der Verbesserung der Arbeitsbedingungen,
Wohnverhältnisse, an der Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln, sanitärer Anlagen und
der Vermeidung von Kriegen. Wo dieses nicht der Fall ist, finden wir nahezu gleiche
Verhältnisse wie vor über hundert oder zweihundert Jahren; der Anteil von Medizin
an diesem Fortschritt wird nach meinem Dafürhalten überschätzt. Andererseits wird
gerade der biologische Erfolg der Spezies zu einem gravierenden Problem und
verschärft die Zwangslage hinsichtlich der ungesunden Erzeugung von
Lebensmitteln, dem Verbrauch von Ressourcen und der Zunahme an
Umweltverschmutzung und Klimabeeinflussung. Gerade die zuletzt genannten
Faktoren tragen derzeit erheblich zu einer Verbreitung und Zunahme von
Krankheiten bei.
Das ist sicherlich richtig, doch drängt sich die Frage auf, ob es angesichts
dessen überhaupt noch Hoffnung für die Menschheit gibt…
Ja, es gibt Hoffnung, davon bin ich überzeugt. Ich weiß nur noch nicht, ob dies mit
oder ohne Katastrophe funktionieren wird.
Was müsste die Menschheit tun, um eine Katastrophe abzuwenden?
Sie müsste aus dem Zustand ihres dumpfen Bewusstseins erwachen. Viele
Menschen sind zum Denken nicht mehr in der Lage. Ich weiß schon, welcher
Widerspruch jetzt kommen wird und greife diesem vor. Ich rede nicht von den
intellektuellen Meisterleistungen im Zusammenhang mit der Entwicklung technischer
Produkte, aber genau da beginnt das Problem. Zu viele begabte junge Leute mit
Studienabschlüssen drängen auf den Markt und müssen ständig das Rad neu
erfinden, zumindest eines, welches bessere Laufeigenschaften aufweist.
Mag sein, dass sich hierdurch die Welt schneller dreht, doch mit der Zunahme an
Geschwindigkeit der Abläufe nimmt auch der Schwindel zu.
Viele Entwicklungen geschehen vor dem Hintergrund der Sicherung der
persönlichen, beruflichen und materiellen Existenz. Es wird zwar ständig behauptet,
dass dies die Welt verbessern und Menschenleben retten wird, doch das ist längst
nur noch Rhetorik in Verbindung mit Marketingstrategien.
Unser Planet ist dabei zur Spielwiese für Technologiebesessene zu werden, die
Freude daran haben ihre Phantasien auszuleben sowie zu verwirklichen und wenn
man damit Geld verdienen kann, umso besser. Besessen von der Idee des technisch
Machbaren verschwenden diese keinen ernsthaften Gedanken daran, die
weitreichenden Auswirkungen ihrer Erfindungen zu bedenken. Wenn sich die Welt
dereinst in einem vollautomatischen Modus befindet, degenerieren die meisten
Menschen vollends zu Idioten, weil ihnen alles abgenommen wird.
Nun, was müsste die Menschheit tun, war deine Frage. Sie müsste diese
Zusammenhänge erkennen, extrapolieren und schauen, wo diese Entwicklung am
Ende des Tages hinführen wird.
Wir müssen uns die Frage stellen, was wir von einem glücklichen Leben eigentlich
erwarten und werden feststellen, dass es nicht viel braucht. Essen, Trinken,
Kleidung, Wohnraum und ein konstruktives, friedliches Miteinander und Menschen an
unserer Seite, die uns mögen und lieben, mehr geht nicht. Den Preis, den wir derzeit
dafür bezahlen ist zu hoch, für einige ganz besonders und der Weg, den wir
eingeschlagen haben, ist falsch, weil er in einer Sackgasse endet.
Den ganzen technischen Schnickschnack, Luxusgüter und Artikel sind nicht
notwendig. Sie sind Ersatz für ein entgangenes Leben und sind dennoch nicht in der
Lage, die Sehnsucht nach einem echten Leben vor dem Tod zu stillen. Es bleibt eine
Herausforderung für die kommenden Generationen, neue Lebenskonzepte zu
entwickeln, die sich am Notwendigen orientieren und nicht mehr an dem Gedanken
von Konkurrenz geschuldetem Streben, irgendeinen Quatsch zu erfinden, den die
anderen noch nicht haben, den wir auch nicht benötigen, uns aber in die Lage
versetzt, für einige Monate oder Wochen die Nase vorn zu haben.
Nun sind wir weit vom ursprünglichen Thema der alternativen Medizin
abgekommen. Wie wollen Sie mit Ihrer Medizin, Ihren Konzepten und Ideen
dieser Art von „falscher Welt“ entgegentreten?
Voraussetzung für einen gesunden Körper ist ein gesunder Geist. Man könnte
sagen, dass das geschilderte Dilemma, in dem wir uns befinden, auf gestörten oder
nicht vorhandenen geistigen Strukturen basiert. Ich glaube nicht, dass ich es mir
einbilde. Viele Patienten behaupten es auch von sich aus, dass sie ein klareres
Bewusstsein bekommen und das Gefühl haben, in ihnen stellen sich psychische und
geistige Veränderungsprozesse ein. Ohne auf die Details der Therapie einzugehen,
beruht das therapeutische Konzept im Wesentlichen darauf,
Kommunikationsstörungen zwischen Zellen und Organen zu beseitigen und darüber
hinaus den Menschen mit jenen Dimensionen zu verbinden, aus denen wir quasi
gestreamt werden. Das klingt für manche esoterisch, ist es aber nicht. Den wenigsten
Menschen ist bewusst, dass wir in einem zwölfdimensionalen Universum leben,
soweit es die Vorstellungen der Superstring-Theorie betrifft. Ich darf gleich
vorwegnehmen, dass selbst diese Dimensionen für eine bestmögliche Therapie nicht
ausreichen. Doch obgleich der Wissenschaft die acht Zusatzdimensionen bekannt
sind, hat man nicht verstanden welche Bedeutung diese für unser Leben und unsere
Gesundheit haben. Genau dies sind die Dinge, mit denen ich mich seit über zwanzig
Jahren intensiv beschäftige.
Wir könnten daher wissen, dass das Wesen menschlicher Existenz über den
Rahmen seiner materiellen Existenz hinausreicht und dies ist keinesfalls eine rein
philosophische Betrachtungsweise.
Wie meine Arbeit mit Patienten zeigt, hat dies eine ganz praktische Bedeutung für die
Behandlung von Krankheiten, und ob es nun einigen Leuten passt oder nicht, ich
habe mit dieser Art von Behandlung Erfolge erzielen können, die schulmedizinisch
nicht möglich erschienen. Dies ist keine Werbung, sondern ich mache Gebrauch von
meinem Recht der freien Meinungsäußerung und ein Heilsversprechen ist dies auch
nicht. Diese Ergänzungen sollen aufzeigen, in welch einer Situation sich eine Medizin
befindet, die sich abseits des Mainstream bewegt. Ein Mainstream, in dem die
Schulmedizin alles behaupten kann und den Andersdenkenden am liebsten ein
Redeverbot erteilen möchte – Demokratie geht anders!
Wir erleben in der westlichen Welt eine abnehmende Bedeutung religiöser
Vorstellungen, ist es das, was Sie meinen? Spielen solche Vorstellungen in
deinem System oder Gedanken eine Rolle?
Ich sehe Wissenschaft und Religion in der gleichen Tradition. Beide sind angetreten,
die Welt zu erklären, und suchen nach Konzepten, die Welt in günstiger Weise für
uns zu beeinflussen. Während die Wissenschaften das ewige Leben vor dem Tod
versprechen, versprechen die Religionen das ewige Leben nach dem Tod. Beide
Systeme haben Kulturen vernichtet und jedes System ist auf seine spezifische Art
und Weise an der Vernichtung von Menschenleben beteiligt und sie arbeiten
diesbezüglich Hand in Hand.
Während die einen die Ideologie für Kriege liefern, liefern die anderen die Waffen, die
der Ideologie zur Durchsetzung verhelfen sollen. In Wissenschaft und Religion sehe
ich mehr das Problem, als die Lösung. Beide Systeme fordern eine Unterwerfung ein,
die jeweilige Systemideologie betreffend. Beide Denksysteme sind weder völlig
falsch noch völlig richtig, bei genauerer Betrachtung und wohlwollender
Interpretation, liegen beide Systeme nicht wirklich weit auseinander. Ein Beispiel: Im
biblischen Schöpfungsbericht heißt es, dass Gott am Ende eines jeden
Schöpfungstages sein Werk betrachtete. Im Kontext mit dem Postulat: Im Anfang war
das Wort, steht zu Beginn irgendeines Evangeliums, Matthäus vielleicht, bin mir nicht
so sicher. Das heißt, am Anfang war die Information, die Idee des zu Schöpfenden,
welches am Ende des Tages einer Betrachtung oder Beobachtung unterzogen
wurde, „und Gott sah, dass es gut war“.
Dieses Phänomen ist uns aus der Quantenphysik bestens bekannt. Am
Doppelspaltexperiment haben wir gelernt, dass Beobachtung notwendig ist für das
reale in Erscheinung treten von Teilchen. Dies ist nur ein Beispiel, man könnte
mehrere nennen, die zeigen, das ganz allgemein gesprochen, Religionen
Zusammenhänge aufzeigten, die wir später in der Physik bestätigt fanden. Dies
macht die Bibel noch nicht zu einem Buch, dass durch und durch auf Wahrheit
basiert, schon gar nicht im Maßstab 1:1. Doch mir ist mehr gelegen am Aufzeigen
von Gemeinsamkeiten, als an der Suche nach Widersprüchen.
Mir ist nicht gelegen an einer Widerbelebung von Religionen, diese Dinge sind
Privatsache, doch dieses rein auf Materie begründete System der Wissenschaft und
die Reduktion des Menschen und der Welt sowie der Aspekte des Seins auf das bloß
Materielle halte ich für falsch, irreführend und in der Konsequenz für ein Verbrechen
an der Menschheit. Dies führt zu falschen Schlussfolgerungen und zu einem falschen
Verhalten und sei es nur, dass man Menschen Therapien vorenthält, welche die
Konzepte des materiell Messbaren überschreiten. Die Wissenschaft ist von ihrem
Anspruch zurückgetreten, den Zusammenhang zwischen Mensch und Kosmos
herzustellen und hat sich zu einem Dienstleister der Wirtschaft und Industrie
entwickelt, ein Prozess bei dem die Geisteswissenschaften auf der Strecke geblieben
sind.
Abschließend die Frage, was wünschen Sie sich für die Zukunft?
Ich nehme die Frage mal als eine persönliche. Ich würde mir wünschen, dass sich
diesen Gedanken mehr Menschen öffnen und diese Art von Gedanken mehr Einzug
in das öffentliche Bewusstsein finden. Wir, in der Praxis, würden uns alle wünschen,
dass einige Erfolge mehr Beachtung fänden. Wir konnten vor einigen Wochen einen
Fall von fortgeschrittenem, kreisrundem Haarausfall, gegen jede Prognose, zur
völligen Wiederherstellung der Kopfbehaarung führen. Dieser Erfolg löste an der
Uniklinik, die diesen Patienten zuvor behandelte, großes Erstaunen aus, man fragte
nach der Adresse, doch bis heute erfolgte keine Kontaktaufnahme oder Überweisung
von Patienten, kein Interesse an dem „Wie“ und „Warum“ des Erfolges. Wir erleben
oft, dass Erfolge, zum Teil beeindruckende, konsumiert werden, man wagt aber nicht
darüber zu sprechen, weil viele die Therapie nicht erklären können und sich nicht der
Häme und dem Spot anderer aussetzen wollen. Dieser Wahrnehmung folgend
unternehmen wir unsererseits die Initiative der besseren Kommunikation und ich
hoffe, dass dieses Interview ein Beitrag diesbezüglich sein kann.
St. Wendel im März 2017