Privatpraxis für Informationsmedizin Dr. Gunter Petry seit 10 Jahren in Michelfeld Im Rahmen seiner Unternehmensbesuche war Bürgermeister Wolfgang Binnig kürzlich zu Gast bei Dr. med. Gunter Petry. Anlass war das 10-jährige Bestehen der Praxis in den Räumen der Firmenzentrale der Spedition Kübler in Erlin. BM Binnig informierte sich über den Praxisbetrieb und die diagnostischen Ansätze des Mediziners, der sich auf Homöopathie, Akupunktur und Bioresonanztherapie spezialisiert hat. Einmal monatlich an jeweils zwei Tagen praktiziert Dr. Petry in Michelfeld-Erlin. Sein Stammsitz befindet sich in St. Wendel.

Dr.med. Gunter Petry in Michelfeld

Beim Praxisbesuch anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Praxis in Michelfeld übergab BM Wolfgang Binnig ein Michelfeld-Kühltäschen sowie ein Multifunktionskabel an Dr. med. Gunter Petry (re.). Links im Bild Geschäftsführer Heinz Rößler, der die Praxisräume in der Firmenzentrale der Spedition Kübler in Michelfeld-Erlin zur Verfügung stellt.


Guten Tag Herr Dr. Petry. Wir haben schon zahlreiche Interviews miteinander geführt. In
unserem heutigen möchten wir Ihre Praxis in Michelfeld vorstellen, einem kleinen Vorort von Schwäbisch-Hall. Wie kamen Sie nach Michelfeld?
Ein Schweizer Zeitschriftenverlag ist im Jahr 2005 an mich herangetreten, weil er sich für meine
Methode interessierte und bat darum, meine Arbeit in einer seiner Zeitschriften vorstellen zu
dürfen. Diese Zeitschrift wurde auch von zwei Personen in Schwäbisch-Hall gelesen, die so auf
mich aufmerksam wurden. Der veröffentlichte Artikel hat bei den Lesern offensichtlich einen Nerv getroffen, ihr Interesse war geweckt worden und daraus ergaben sich erste therapeutische
Kontakte.

Vielleicht können Sie den Lesern, die Sie noch nicht kennen, kurz Ihren Werdegang
skizzieren, bevor wir zu den Besonderheiten Ihrer Arbeit kommen.
Mit dem Arztberuf habe ich mir einen Traum aus Kindheitstagen erfüllt. Schon früh begeisterte
ich mich für Sachbücher, die sich mit Naturwissenschaft, Raumfahrt, Kosmologie und dergleichen beschäftigten. Es war die Zeit des Apollo-Projekts, an dessen Ende die Mondlandung stand. Ich verschlang Bücher von großen Ärzten wie Ferdinand Sauerbruch, Robert Koch, Ignatz
Semmelweis usw. Pioniere wie sie prägten meine Vorstellung vom Arztberuf, und somit war
nichts Anderes für mich denkbar, als ein Arzt traditioneller Vorstellung zu werden. Nach dem
Studium arbeitete ich in Abteilungen für Anästhesie, Herzchirurgie, Gynäkologie und Geburtshilfe, wo ich meine Facharztprüfung ablegte.

Es ist mir bis heute gelungen, meine kindliche Neugier zu bewahren und ich war stets bereit,
über den Tellerrand hinauszuschauen. Wie jeder Arzt musste ich die „leidvolle“ Erfahrung
machen, dass Patienten die Hilfe von beispielsweise Heilpraktikern in Anspruch nahmen und
über Erfolge berichteten, die wir in der Schulmedizin nicht zu leisten in der Lage waren. Dies saß
wie ein Stachel in meinem Fleisch, ich war verärgert darüber, dass ich als studierter
Schulmediziner trotz fundierter Ausbildung zu solchen Erfolgen nicht in der Lage war. Unsere
Medizin erschien mir unvollständig, da halfen auch Standesdünkel und Arroganz nicht weiter.

Sie haben aus Unzufriedenheit mit der Schulmedizin damit begonnen, sich anderen
Sichtweisen zu öffnen?
Als sich auf Anregung meines damaligen Chefarztes zwei Mitarbeiter unserer Abteilung mit
Akupunktur und Homöopathie beschäftigen sollten, um schwangeren Patientinnen die
Nebenwirkungen von herkömmlichen Arzneien zu ersparen, war ich dabei.

Es dauerte aber nicht lange und es gesellte sich Ernüchterung in Bezug auf die
alternativen Behandlungsmethoden dazu…
Ganz genau. Während Akupunktur in die Theorie der Traditionellen Chinesischen Medizin, kurz
TCM eingebettet ist, die für westlich denkende Köpfe teilweise nur schwer nachvollziehbar ist,
verfügte die Homöopathie nur über Regeln, nicht aber über eine Theorie in Bezug auf ihre
Wirksamkeit. So kam, was kommen musste: In einem materialistisch geprägten Denken wurde
und wird die Homöopathie zum Gegenstand des Spottes von Satirikern und Comedians und wird seitens der Wissenschaft als Scharlatanerie desavouiert.

Dennoch war es gerade die Homöopathie, auf die Sie sich fokussierten und der Sie mit der Entwicklung einer neuen Methode, man könnte sagen, ein neues Leben einhauchten.

Die klassische Homöopathie war in der Arzneimittelfindung zu langsam, zu umständlich und zu
spekulativ. Nachdem ich die Wirkung am eigenen Leib erfahren hatte, gab es keine Zweifel an
der Wirksamkeit, aber an der Verfahrensweise.

Wie ich schon sagte: seit Kindertagen interessiere ich mich für Naturwissenschaften, Physik,
Chemie, Astrophysik. In der Schule kamen die Quantentheorie und etwas später die SuperstringTheorie hinzu. Der weltberühmte Physiker Michio Kaku regte in einem seiner Bücher an, die Wirkung von Homöopathie mit Hilfe der Quantentheorie zu erklären. Das Doppelspalt-Experiment der Physik zeigte, dass dem menschlichen Bewusstsein eine entscheidende Bedeutung bei der Entstehung dessen, was wir als „materielle Realität“ bezeichnen, zukommt. Die Materie ist das Resultat der Manifestation von Informationswellen eines Quantenfeldes. Jedem Materie-Teilchen ist eine Information hinterlegt. Zur Veranschaulichung dieses Gedankens möchte ich ein Bild verwenden: Die Spedition Kübler hat eine Reihe von LKWs, die zwar gleich aussehen, aber mit unterschiedlichen Aufträgen und Zielorten versehen werden. Falsche Aufträge und Zielorte oder die Blockade von Transportwegen führen zu Chaos. In Bezug auf den menschlichen Körper drückt sich Chaos in Form von Krankheit aus.

In unserer Therapie wird die Rolle der LKWs von Molekülen übernommen, in dem Fall von
Zuckerperlen, da diese den Patienten aus der klassischen Homöopathie geläufig sind. Diese
werden über ein spezielles Verfahren mit Handlungsanweisungen oder Programmen und
Zielorten versehen, um funktionelle und strukturelle Fehlfunktionen im Körper in eine neue, für
eine Heilung günstige Richtung zu lenken. Im Unterschied zur Schulmedizin, die chemische
Arzneien verwendet, versuchen wir dies mit Programmen. Ist die Arznei weg, ist die Wirkung
weg, während eine Korrektur der Zellbiologie über Programme nachhaltig wirkt.

Diese Therapie gibt keine Heilsversprechen, aber im Gegensatz zur Schulmedizin strebt sie
Heilung an, während die Schulmedizin viele Symptome durch Dauerbehandlungen für die
Patienten lediglich zu lindern sucht, um das Leben mit einer Krankheit erträglich zu machen. Bei
diesem Verfahren zahlen die Patienten den Preis der Nebenwirkungen. Die gebotene Kürze gibt
leider keinen Raum für weiterführende Erklärungen, aber das Prinzip sollte klar sein.

Gibt es Forschungen und Studien, die Ihre Thesen belegen?
Hinter Forschungen und Studien stehen Finanzkraft und Interessen. Ich blicke auf über 150.000
Behandlungen zurück. Die Erfolge, die wir zusammen mit Patienten erleben durften, sind im Nachhinein nicht widerlegbar, auch nicht durch die Placebo-Theorie, da keiner Gegner beweisen kann, dass gerade dieser Effekt im Falle des Erfolges gewirkt hat. Medizin lebt nicht von einer Ideologie, sondern vom Erfolg am Patienten.

Wissenschaftliche Hinweise für die Wirksamkeit des Konzeptes gibt es dennoch. An der
Princeton University (USA) gab es ein Forschungsprojekt, das sich über Jahrzehnte mit den
sogenannten „Mind over Matter“-Phänomenen (dt. „Geist über Materie“) beschäftigte.
Letztendlich konnte das Projekt den wissenschaftlichen Nachweis erbringen, dass der Geist und
die damit verbundene Information, dazu in der Lage sind, Materie wirksam zu beeinflussen.

Für welche Art von Krankheit und Patienten ist Ihre Therapie interessant.
Für Patienten jeden Alters, die sich in keiner akut bedrohlichen Situation befinden und über die
notwendige Zeit verfügen, eine Wirkung abzuwarten. Im Grunde gibt es keine Form von
Krankheit, die von einer Therapie grundsätzlich auszuschließen ist. Vielmehr ist es so, dass
zahlreiche Menschen unsere Hilfe in Anspruch nehmen, denen bislang durch herkömmliche
Behandlungen nicht geholfen werden konnte oder die sich nicht bis ans Ende ihrer Tage den
Belastungen durch Arzneimittelnebenwirkungen aussetzten möchten.

Dies trifft in gleicher Weise auf Tiere zu, die ebenfalls mit dieser Methode behandelt werden
können. Frei von Placebo-Theorien erleben wir gerade bei Tieren Erfolge, wo die Schulmedizin
bereits die Segel gestrichen hat. Aber um keine Illusionen zu erzeugen: Viele Erfolge brauchen
Zeit, Geduld und nicht alles, was man sich vornimmt, gelingt.

Was Sie uns erklären klingt plausibel. Ferner begleite ich Ihre Arbeit vielen Jahren und
kann den Nutzen und die Wirksamkeit Ihrer Behandlung nur bestätigen. Dennoch befinden sich alternative Behandlungsmethoden, insbesondere die Homöopathie, im Sinkflug. Was ist Ihre Erklärung?
Die wachsende Säkularisierung der Gesellschaft wie auch die mangelnde Sachkenntnis das
System der Wissenschaft betreffend, was zu deren Überbewertung und Überschätzung geführt
hat; aber auch ein Fakten-Fetischismus der Dinge nur anerkennt, wenn sie wissenschaftlich
bewiesen werden können.

Andererseits hantiert die Wissenschaft mit einer Urknall-Hypothese, die sich als etwas Faktisches in unser Bewusstsein gebrannt hat, wofür es viele Indizien geben mag, die aber experimentell nicht beweisbar ist – neben vielen anderen Theorien, die ebenfalls nicht beweisbar sind. Kurz gesagt: Die Schulmedizin glaubt von sich, alles zu wissen und alles zu können, müsste demnach eigentlich funktionieren, tut es aber oft nicht. Der Alternativmedizin sagt man nach, nichts zu wissen und Patienten zu täuschen. Man könnte aber auch sagen, wenn ein Wissenschaftler spekuliert ist es Wissenschaft, wenn man als Alternativmediziner spekuliert ist es Quacksalberei. Wenn wir Erfolge beobachten, so sind dies Fakten, auch wenn es dafür noch keine anerkannten Erklärungen geben mag, weil diese mit unserem Weltbild in Konflikt stehen.

Welche Rolle die Verletzung des Weltbildes spielt zeigt folgender Fall: Ein halbes Jahr lang ließ
eine Frau ihr Pferd schulmedizinisch behandeln, letztendlich ohne eine Spur von Erfolg. Eine
Woche nach meiner Behandlung waren alle Beschwerden verschwunden. Die ehrliche
Rückmeldung der Dame war folgende: Eigentlich müsste ich mich auch von Ihnen behandeln lassen, weil ich chronisch krank bin. Ich bin begeistert von der Wirkung. Da ich nicht verstehe,
was Sie tun, hätte ich jedoch Angst, mich behandeln zu lassen. Das Problem ist, diese Art der Therapie ist im 21. Jahrhundert angekommen, während unser Bewusstsein im 19. Jahrhundert stecken geblieben ist.

Vorletzte Frage: Wie kam es zur Gründung einer Praxis-Zweigstelle in Michelfeld?
Zu meinen ersten Patienten aus der Region Schwäbisch-Hall gehörte Herr Heinz Rössler,
Geschäftsführer der Spedition Kübler. In irgendeinem Gespräch hörte er heraus, dass ich
Deutschland bei der Durchsetzung meiner Ideen für zu träge hielte und mir vorstellen könnte, mit dieser Methode ins Ausland zu gehen. Eines Tages sagte er zu mir: Herr Petry, was kann ich für
Sie tun, damit Sie in Deutschland bleiben? Ich möchte, dass die guten Leute diesem Land
erhalten bleiben.

Was soll ich Ihnen sagen. Es ist eine Verbundenheit und Freundschaft entstanden. Er wollte,
dass die Methode, die bis dahin nur in St. Wendel stattfand, auch Patienten in seiner Heimat zugutekommt. Seit vielen Jahren dürfen wir mit unserer Praxis Gast im Verwaltungsgebäude der
Spedition Kübler GmbH sein. Viele Patienten, aber auch unser Praxisteam, sind ihm daher in
Dankbarkeit verbunden.

Nun die letzte Frage, mit der Bitte um eine kurze Antwort. Wir alle stehen unter dem
Schock der Covid-19 Krise. Ist Ihre Therapie dazu in der Lage, etwas auszurichten?
Die nachweisbaren Akutfälle von Covid-19, die wir bislang behandeln durften, sind
komplikationslos für die Patienten verlaufen. Keine Studie, kein Beweis, dessen bin ich mir
bewusst. Aber ich würde mir nichts mehr wünschen, als die Schlagkraft unter Beweis stellen zu
dürfen.

Herr Dr. Petry, vielen Dank für das interessante Gespräch.

Das Interview führte Stefanie Dell.