Guten Tag Herr Dr. Petry, nach einigen Monaten Pause freue ich mich, dass wir heute
die Gelegenheit haben, uns erneut zum Interview zusammensetzen. Für all jene, die
Sie und Ihre Arbeit nicht kennen sei kurz vorangestellt, dass Sie sich seit über zwei
Jahrzehnten mit der Beeinflussung biologischer Systeme durch Information
beschäftigen, und das fast ebenso lange recht erfolgreich in ihrer Praxis ausüben.
Welche Dinge oder Themen beschäftigen Sie dieser Tage am meisten?

Die Welt war und ist ein dynamisches System, das ständigen Wandlungsprozessen
unterworfen ist. Das ist prinzipiell nichts Neues. Neu ist auch nicht die Geschwindigkeit, mit
der dies passiert. Neu ist jedoch, dass hierbei Grenzen überschritten werden, die man in der
Fliegerei als „Point of no return“ bezeichnet.

Woran denken Sie konkret?

Heute ist Freitag und wieder einmal finden die „Fridays for Future“-Demonstrationen statt, die
von der schwedischen Aktivistin Greta Thunberg – ich glaube, sie ist erst 16 Jahre alt – ins
Leben gerufen wurden. Ich finde es wunderbar, dass nach Jahren geistiger Abstinenz,
Jugendliche wieder politisch werden, sich solidarisieren und für die Zukunft ihrer Welt
eintreten.


Sie nehmen also Bezug auf die globalen Veränderungen im Rahmen des
Klimawandels?

Auch, aber keineswegs ausschließlich. Die Dinge sind in Wirklichkeit viel komplexer und der
vom Menschen verschuldete Klimawandel ist eine Facette einer Dynamik, an deren Ende
das Schachmatt für unsere Gesellschaft und die Spezies Mensch stehen wird.
Wir leben in einer Zeit, in der das Scheitern von Systemen und den damit verbundenen
Denkstrukturen greifbar wird. Wer Menschen beobachtet, Umgang mit ihnen hat, mit ihnen
redet, ihr Verhalten, ihre Sorgen, Ängste und Befürchtungen kennt, und sich darüber hinaus
täglich mit den damit verbundenen Auswirkungen auf die Gesundheit von Menschen, Tieren
und Pflanzen beschäftigt, dem offenbart sich, dass sich viele Dinge in unserer Welt
grundlegend verändert haben, die von existenzieller Bedeutung für uns sein werden.
Die Jugendliche Greta Thunberg ist einer von den Menschen, die das verstanden haben,
während es in der Schulklasse meiner Tochter wohl Fälle gibt, die die sogenannte
Klimakatastrophe zu leugnen scheinen und die Klimadiskussion für hohles Geschwafel
halten.


Sie sagen, der Klimawandel ist ein Thema. Was bewegt Sie darüber hinaus noch?
Eine säkulare Welt, die dabei ist, ich nenne es einmal „das Übernatürliche“ abzuschaffen,
oder anders ausgedrückt, Dinge, die rational nicht erklärbar sind, zu verbieten; eine Welt, die
sich maßgeblich auf Vernunft beruft, aber in einem immensen Ausmaß irrational agiert. Das
mit anschauen zu müssen ist sehr bedrückend.

Den Zusammenhang zwischen Säkularisierung, Vernunft und Irrationalität habe ich
noch nicht ganz verstanden. Könnten Sie das bitte näher erläutern?

Der Prozess der Säkularisierung der Welt ist ein Plädoyer der Überlegenheit von Vernunft
über Sitten, Moral, Ethik und Brauchtum. Dabei wird übersehen, dass es die Vernunft an und
für sich nicht gibt. Vernünftig ist in erster Linie das, was uns nützlich erscheint. Nützlich ist
das, was unserem Ego vorteilhaft erscheint. Vernunft ist subjektiv und wird im Wesentlichen
von Interessen gesteuert. Es ist außerordentlich schwer oder sogar unmöglich, in einer
pluralistischen Gesellschaft einen Konsens über Vernunft und Unvernunft herzustellen. Auf
dem schwammigen Fundament von Vernunft können Sie keine solide Gesellschaft bauen.

Könnten Sie diese These durch Beispiele belegen?
Mit der Jahrtausendwende begann eine neue Zeitepoche. Es war die Stunde X des
beginnenden Aufbaus des Internets. Der endgültige Bruch mit hergebrachten Denk- und
Glaubensweisen wurde vollzogen. Die Zeit fühlte sich verheißungsvoll an, es war der
Aufbruch in eine neue Zukunft, die sich auf ihre Fahne Begriffe schrieb wie „Vernunft“,
„Innovation“, „Qualitätsmanagement“, „Qualitätskontrolle“, „Controlling“ usw.
Doch was ist seitdem passiert? Flieger landeten in Hochhäusern, die USA erklärten der Welt
den Krieg, es folgten Finanzkrisen, die Welt wird zunehmend von Narren, Egomanen,
Despoten regiert, allesamt ausgestattet mit den Insignien charakterlicher und psychischer
Deformität. Die vielgepriesene Vernunft der Aufklärung ist weit und breit nicht in Sicht, die
Vision von einem Gott ablösenden Humanismus ist gescheitert. Nietzsche sagte einst: „Gott
ist tot!“ – Wunderbar, somit müsste er zuvor gelebt haben. Die Vernunft ist noch nicht einmal
tot, es hat sie nie gegeben. Die Vernunft des Menschen ist ein irrationaler Traum.

Trauern Sie dem Niedergang des Gottesglaubens in den westlichen Kulturen nach?
Der Entlarvung kirchlicher Scheinheiligkeit vor dem Hintergrund des grauenvollen Agierens
der Kirchen, quer durch unterschiedliche Zeitepochen, ganz sicher nicht. Die Kirchen können
von mir aus verschwinden. Wenn es je einen Sinn in solchen Institutionen gab, so habe ich
ihn nicht verstanden. Die Religionen sind ebenfalls an der Ermangelung von Vernunft
gescheitert. Maßlosigkeit, Gier und der Machtinstinkt waren stets stärker.
Der Mensch ist ein intelligentes Tier, das sich von den triebhaften Fesseln seines
Unterbewusstseins nie zu lösen vermochte. Der Mensch ist – bezogen auf die
Konsequenzen seines Handelns – dümmer noch als die Tiere, die es bei aller Brutalität, die
es im Tierreich aus Sicht des Menschen geben mag, bislang nicht geschafft haben, diesen
Planeten zu verwüsten. Davon abgesehen halte ich Tiere keineswegs für dumm. Sie strahlen
eine natürliche Würde und Anmut aus, die ich bei vielen Menschen vermisse. Mehr noch als
von Menschen glaube ich, von Tieren lernen zu können.

Zur Religion haben Sie sich klar geäußert, doch was ist mit Gott?
Die Frage kann ich an dieser Stelle nicht beantworten. So viel sei dazu gesagt: Gott ist eine
begriffliche Chiffre, die unterschiedliche Assoziationen hervorruft. Gott hatte für lange Zeit
eine Funktion für unterschiedliche Arten von Gesellschaften, die einem unscharfen Begriff
von „Vernunft“ überlegen ist.
Als Moses mit seiner schutzbefohlenen Horde von Juden am Fuße des Berges Sinai
kampierte, liefen diese völlig aus dem Ruder, frönten dem Hedonismus und feierten Orgien.
Moses stieg verzweifelt auf den Berg und kam mit Steintafeln zurück, welche die Zehn

Gebote enthielten. Die kamen von Gott, folglich gab es nichts zu diskutieren. Das wird jetzt
so gemacht, Anweisung von ganz oben. Irgendwie hat es funktioniert, es ging geordnet
weiter.

Es hätte auch die Anweisung eines Diktators sein können.
Im Prinzip ja. Aber der Diktator stirbt irgendwann eines natürlichen oder unnatürlichen Todes
und dann geht das Theater von vorne los.

Ist Gott also eine clevere Erfindung?
Wenn es keinen gäbe, wäre es nicht dumm, einen zu erfinden. Worum es im Kern geht, ist
die Verbannung von Sitte, Anstand, Intuition, Instinkt usw.; alles Qualitäten, die wir einer
seelischen Funktion zuordnen und auch als „Gewissen“ bezeichnen können. Gewissen ist
gefühlt und somit das Gegenteil von Vernunft, die dem logischen Denken unterstellt ist – nur
mit der Logik ist es so eine Sache.

Dazu ein Beispiel: Ein Kerl nervt mich, stört meinen Seelenfrieden, der muss weg. Lösung:
Ich beende seine Existenz. Der Kerl ist weg, der Friede ist wiederhergestellt. Dies ist eine
logische Kette von Handlungsabläufen, subjektiv durchaus vernünftig – zugegeben nur eine
Option von vielen möglichen. Für einen gewissensbegabten Menschen jedoch obsolet. Wir
beide würden es anders versuchen, aber Sie verstehen was ich meine?

Das sind klare Worte wie ich sie von Ihnen kenne, Ihr Beispiel sehr markant. Aber ich
weiß, worauf Sie hinauswollen: Ihrer Meinung nach befindet sich unsere Gesellschaft
auf den Abwegen einer instinkt- und gewissenlosen Gesellschaft und die Annahme
eines Gottes ist Ausdruck der Öffnung hin zu einer übergeordneten, höheren
Ordnung, von der wir uns leiten lassen.

So könnte man es ausdrücken. Wir brauchen einen inneren Kompass, der sich nicht
ausschließlich vom materiell Profanen leiten lässt. Es ist ein Vakuum entstanden, das keiner
zu füllen versteht. Die Gesellschaft ist dabei, sich zu entsolidarisieren und jeder ist bemüht,
vornehmlich das zu tun, was seine individuellen Sinne und Triebe befriedigt.

Das klingt nach Enttäuschung und Resignation, oder?
Gelegentlich empfinde ich Wut und Ärger, doch mittlerweile bin ich an dem Punkt angelangt,
zu akzeptieren, dass es so sein muss. Die Menschheit ist dabei zu ernten, was sie gesät hat.
Die Schäden sind bereits eingetreten. Ob sie dadurch klug wird, wird sich zeigen.

An welche konkreten Schäden denken Sie in diesem Zusammenhang?
Wenn ich jetzt alles aufzählen und diskutieren wollte, würde es den gesteckten Rahmen
dieses Interviews bei weitem sprengen. Was mich dieser Tage am meisten beschäftigt ist die
Energielosigkeit meiner Patienten, die ich zuerst und überraschend bei mir selbst entdeckte.
Sie wird uns eine Lawine von Krankheiten bescheren und findet Ausdruck im Wirken eines
zunehmend verworrenen Geistes, der mantraartig von Vernunft schwafelt, aber das
Gegenteil hervorbringt. Denken Sie nur daran, dass Deutschland nicht mehr in der Lage ist,
einen Flughafen zu bauen. Unser Geist ist kraftlos geworden!

Das verlangt nach weiterführenden Erläuterungen.
Wenn ich von „Energie“ spreche, so ist dies nur ein rudimentärer Begriff, der nicht
auszudrücken vermag, worum es im Kern der Sache geht. Für manche Dinge fehlen uns die
richtigen Begriffe und so möchte ich es umschreiben. Die Energielosigkeit, von der ich
spreche, ist durchaus facettenreich. Die einfachste Form wäre die Wahrnehmung einer
allgemeinen Erschöpfung und Kraftlosigkeit. Es gibt allerdings auch Menschen, die sich im
Vollbesitz ihrer Kräfte wähnen, dennoch sind sie bei meinen Pulsreflexmessungen der
Zellenergie nahezu energielos. Solche Patienten würden diesem Zustand vehement
widersprechen. Doch bei genauer Befragung kann man zahlreiche Symptome eruieren, auf
die ich jetzt nicht näher eingehen möchte.

Eine Erkrankung, die in den vergangenen Jahrzehnten im Wachstum begriffen ist – ich
spreche von Krebs – geht interessanterweise bis zum Teil auch in sehr fortgeschrittenen
Stadien mit äußerstem Wohlbefinden einher. Wohlbefinden, Funktionalität und die
Abwesenheit von Symptomen können mit einem Zustand von todkrank korrelieren.

Welche Art von, bleiben wir einmal bei dem Begriff „Energie“, müssen wir uns in
diesem Zusammenhang vorstellen?

Wissen Sie, hier beginnt bereits das Krampfleiden, an dem unsere Gesellschaft so leidet.

Wie meinen Sie das?
Diese Gesellschaft lässt sich undiskutiert Formalien im Sinne von politischer Korrektheit
überstülpen – ob es sich um Gender Correctness handelt oder den Fetisch, alles müsse
wissenschaftlich beweisbar sein und auf überprüfbaren Fakten beruhen.
Es gibt Fakten, die nicht zu leugnen sind, deren Interpretation nach „Wetterlage“ zu
unterschiedlichen Ergebnissen führt. Und wenn nichts mehr geht, wird behauptet, dass das
Studiendesign falsch angelegt ist und zu nicht validen Ergebnissen führt. Die Wahrheit ist,
dass in vielen Fällen auf die Fakten, getrieben von der jeweiligen Motivation, lassen Sie es
mich durchaus kraftvoll sagen, geschissen wird.

Nehmen Sie das medizinische Beispiel, dass erhöhtes Cholesterin der Hauptverursacher
von Arteriosklerose sei. Dieses Märchen wurde nach Überprüfung des originalen
Datenmaterials widerlegt. Die Homocystein-Konzentration wäre der bessere Marker, das ist
seit den vierziger Jahren bekannt. Wenn Kostenerstatter sich darauf berufen, nur noch
Therapien zu bezahlen, deren Wirkung zweifelsfrei bewiesen ist, können sie den
Zahlungsbetrieb einstellen. Cholesterinsenker dürften schon längst nicht mehr erstattet
werden. Der Nachweis einer nachhaltigen Wirkung von Lutein-Spritzen ins Auge konnte bis
heute nicht erbracht werden. Dennoch werden die Kosten von jeweils 1.200 – 1.400 Euro von
den Kassen übernommen.

Mittlerweile füllen Insiderenthüllungen über die Unwirksamkeit schulmedizinischer
Behandlungen ganze Bücher. Der Standford-Wissenschaftler John P. A. Ioannidis und
zahlreiche andere Autoren rügen die Nichtreproduzierbarbkeit zahlreicher
pharmakologischer Studien. Das Geschwafel von evidenzbasierter Medizin ist eine
Täuschung der Öffentlichkeit, Worthülse und Rhetorik. Der renommierte Wissenschaftler und
Autor Peter C. Götzsche spricht von einer „tödlichen Medizin“ und „organisierter Kriminalität“,
was in seinem gleichnamigen Buch ausführlich nachzulesen ist. Von Anhängern dieses
Kartells gehen Bestrebungen aus, Alternativmedizin zu verbieten, weil sie sich und ihre
Medizin für etwas Besseres halten. Vor dieser Gesinnung spucke ich aus. Man könnte den
Eindruck erlangen, dass Deutschland kurz vor der Machtergreifung über die Selbstbestimmung
der Patienten steht. Ich nenne so etwas Gesinnungsfaschismus. Doch Hauptsache, das dritte Geschlecht bekommt seine eigenen Toiletten. Den Anhängern von Alternativmedizin gebührt der gleiche Respekt wie Homosexuellen und Transsexuellen. Sie sind Teil einer gesellschaftlichen Realität, deren Diskriminierung, Unterdrückung, Verhinderung, Ausmerzung und Benachteiligungen bei der Kostenerstattung rechtlich verfolgt werden müssten.

Was glauben Sie, wie oft ich jeden Tag mit Patienten zu tun habe, die eine schulmedizinische
Therapie aus durchaus nachvollziehbaren Gründen ablehnen? Dennoch dränge ich
diese Patienten dazu, Diagnostik seitens der Schulmedizin in Anspruch zu nehmen, um eine
bessere Klarheit über den Therapieverlauf zu bekommen. Doch Patienten haben Angst vor
Diskriminierungen, Ablehnung und Nötigungen seitens dieses Systems, das sie mit ihren
Beiträgen mitfinanzieren. Es werden Zwang und Druck ausgeübt, Diagnostik und Therapien
durchführen zu lassen, die die Patienten nicht möchten. Durch Androhung von Behandlungsund
Erstattungsverweigerungen werden solche Patienten gefügig gemacht. Wie weit sind
solche Praktiken von Zwangsmaßnahmen entfernt, wie sie im Dritten Reich zur Anwendung
kamen. Die Anhänger von Alternativmedizin sind auf dem besten Weg, zu einer verfolgten
und unterdrückten Minderheit zu werden. Die Wahrnehmung der Wirksamkeit homöopathischer
Arzneimittel wird von Frau Grams (Galionsfigur mehrerer Bewegungen, die der
Homöopathie den Gar ausmachen wollen) als „Wahrnehmungsstörung“ bezeichnet. Mit
anderen Worten: Anhänger der Homöopathie leiden unter einer psychischen und geistigen
Abweichung, oder sollte man gar von Perversion sprechen, die es zu korrigieren gilt und mit
einem Verbot belegt werden muss. Unangenehme Erinnerungen kommen auf. Auf welchem
Niveau agieren Menschen und Medien, die in diese Rhetorik einstimmen oder dieser
Gesinnung und Propaganda eine Plattform bieten. Wie eine meiner Mitarbeiterinnen sagte:
„… man müsste eigentlich im Strahl kotzen…“ – sorry.

Ich glaube, wir weichen etwas weit vom Thema ab.
Das müssen Sie jetzt aushalten. Noch einen Satz, bis ich zu Ende komme. In einem Spiegel-
Artikel würde die Homöopathie mit dem Naziregime in Zusammenhang gebracht. Hierzu
noch die Anmerkung, dass führende Wissenschaftler sich zu Handlangern dieses Regimes
gemacht haben und aus Gründen der Rassenhygiene an der Deportation und Tötung von
Behinderten beteiligt waren. Die Wissenschaft tut es auch diesbezüglich der Kirche gleich
und verbirgt allzu gerne ihre Leichen im Keller. So, wo geht es jetzt weiter?
Die Frage, um welche Art von Energie es sich handelt, haben Sie mir noch nicht
beantwortet. Starten wir einen neuen Anlauf?

Wovon das Herz voll ist, quillt der Mund über, Sie müssen entschuldigen. Bei den folgenden
Ausführungen würden Kritiker von Spekulation reden, ich spreche von Hypothesen, die
legitime Bestandteile einer Theoriebildung darstellen.

Im Rahmen einer aktuellen Patienteninformation habe ich das Thema von Meridianen und
Chakren angesprochen. Hierauf kam der Einwand einer Patientin, das sei ihr zu esoterisch.
Nicht nur bei dieser Bemerkung wurde mir gewahr, dass in unserem Verständnis etwas in
Schieflage gekommen ist. Nicht die Wissenschaft gibt vor, wie die Welt ist oder zu sein hat.
Die Natur ist wie sie ist und begegnet uns in Phänomenen, die wir wissenschaftlich zu
beschreiben und quantifizieren versuchen, zum Zwecke ihrer Vorhersagbarkeit. Eine
mangelnde Erklärung für ein Phänomen, macht dieses Phänomen weder ungeschehen noch
nicht vorhanden. Die Wissenschaft hat weder die Macht, Phänomene zu erzeugen, noch die
Macht, diese zu verbieten.

Das haben wir jetzt geklärt. Von welcher Energie ist nun die Rede?
Es handelt sich ganz offensichtlich nicht um eine Energie, die durch Nahrung zugeführt
werden kann. Selbst frisch gepresste Gemüsesäfte in Bioqualität waren nicht in der Lage,
diese Art von Energie, von der die Rede sein soll, zu vermitteln. Ich möchte es als eine
„Lebenskraft“ bezeichnen, die von den Chinesen als „Chi“, von den Anhängern des Ayurveda
als „Prana“, von den Hawaiianern als „Mana“ und möglicherweise von den Juden in Form
des Himmelsbrots als „Manna“ bezeichnet wurde.

Nach Vorstellungen des Ayurveda transformieren die Chakren (Energiezentren) eine Form
von kosmischer Energie. Diese transformierte Energie wird in Energiekanäle eingeschleust,
die Nadis oder Meridiane genannt werden. Meinen Messungen zufolge sind es diese
genannten feinstofflichen Systeme, deren energetisierende Funktion nahezu zum Erliegen
gekommen ist. Die Folge ist die Ausbildung von Krankheiten, die mit funktionellen und
strukturellen Störungen der Zellen einhergehen.

Seit zwanzig Jahren behandele ich mit gutem Erfolg meine Erkrankungen. Im November
2018 jedoch ereilte mich ein Fließschnupfen mit Zuschwellung der Nasengänge und
Gaumenjucken. Im Grunde die Symptome einer Pollenallergie, doch Pollen schieden als
Ursache aus, die Krankheit war weder orts- noch zeitgebunden. Jede Globuli-Einnahme
brachte die Symptome zu einer Eskalation. Schulmedizin war wirkungslos, verschaffte
allenfalls kurze Erleichterung durch abschwellende Nasentropfen. Diese Zustände gingen mit
einer Schlaflosigkeit und damit verbundener Erschöpfung einher, die die Ausübung meiner
ärztlichen Tätigkeit zunehmend in Frage stellte. Den Beschwerden gesellte sich Verzweiflung
hinzu. Die Verschlimmerung durch meine Behandlungen brachten mich auf den Gedanken,
dass in meinem Körper etwas nicht mehr fließt. Bei Messung der Meridiane testete ich eine
Energie von nahezu Null. Durch entsprechende Programmierungen von Globuli gelang es
mir rasch, die Defizite aufzufüllen. Die über dreieinhalb Monate bestehenden Symptome
waren nach einem Tag nachhaltig verschwunden. Dieses Intermezzo führte zur Entwicklung
der „Basic Health Protection“-Globuli, die wir seither zur Steigerung der Vitalenergie bei
unseren Patienten einsetzen, um Therapieblockaden zu durchbrechen und insgesamt
raschere Therapiefortschritte zu erzielen. Es soll nicht unerwähnt bleiben, dass die
Energiemessungen bei über 95% unserer Patienten Level von kleiner 5% ergaben. Unsere
Gesellschaft steht buchstäblich unmittelbar vor dem Burn-out.

Woher kommt Ihrer Meinung nach dieser Energiemangel?
Testungen ergaben, dass es sich bei den Ursachen um einen Mix aus Mobilfunkwellen und
Umweltgiften handelt. Mir ist klar, dass meine Messungen im wissenschaftlichen Sinn nicht
beweisend sind, doch meine Vorhersage lautet, dass wir in naher Zukunft eine Lawine von
Erkrankungen erleben werden, die zum Teil bekannter und zum Teil seltener oder
unbekannter Natur sind. Wir werden, mehr noch als die Zunahme von Krebsleiden, ein
Anwachsen teilweise seltener neurologisch-degenerativer Erkrankungen erleben.

In einem Vorgespräch haben sie das Auftreten der sogenannten Zombie-Krankheit
angesprochen, die sich derzeit in unterschiedlichen Regionen der Erde bei Tieren
ausbreitet und die ebenfalls mit dem Auftreten neurologisch-degenerativer
Erscheinungen einhergehen. Halten Sie ein Übergreifen auf den Menschen für
möglich?

Das halte ich für sehr wahrscheinlich. Ich erlebe derzeit die Entwicklung neurologischer
Symptombilder, für die es keinen Namen gibt, die auch von der Schulmedizin hinsichtlich
ihrer Entstehung und Behandlung nicht verstanden sind. Hiervon sind auch junge Patienten
betroffen. Und ich füge noch hinzu: Mit den Mitteln und Messmethoden der Schulmedizin
können diese Erscheinungsbilder von Krankheiten auch nicht verstanden werden, da der
Energiemangel von dem die Rede ist, jenseits des mit wissenschaftlichen Mitteln Messbaren
liegt.


Um welche ominöse Energie könnte es sich handeln?
Das ist eine gute Frage. Nun, ich habe folgende Gedanken dazu: Die Natur, inklusive
unseres Kosmos, sind keineswegs in dem Maße verstanden wie viele glauben. Unsere
Galaxien müssten sich eigentlich zusammenziehen, stattdessen dehnen sie sich weiter aus.
Die Wissenschaft ist um Ausreden und Konzepte diesbezüglich nie verlegen. Kommen die
Berechnungen des Standardmodells zu masselosen, virtuellen Teilchen wird ein Higgs-
Teilchen postuliert, das auf wundersame Weise die Teilchen mit Massen ausstattet. Der
Beweis des sogenannten „Gottesteilchens“ wurde im Large Hadron Collider in Cern bei Genf
vor einigen Jahren erbracht, frenetisch gefeiert und zwischenzeitlich als statistisches Artefakt
entlarvt. Der Beweis des Higgs-Teilchens erfolgte laut, der Widerruf nahezu lautlos. Die
Wissenschaft ist dabei, sich lächerlich zu machen. Doch dazu möchte ich später noch etwas
sagen.

Ein weiteres Postulat der Wissenschaft ist das Vorhandensein von dunkler Energie und
dunkler Materie. Beides zusammen soll circa 95 % kosmischer Realität ausmachen. Zieht
man von den verbleibenden 5% noch das Vakuum ab, bewegen wir uns im Milliardstel
Bereich des eigentlich Messbaren – bemerkenswert wie ich finde doch so weit, so gut.
Die Ausdehnung der Galaxien gibt Hinweis auf eine wirksame Kraft, die eine enorme Arbeit
bei der Ausdehnung der Galaxien verrichtet. Das Postulat beruht einzig und allein auf der
offensichtlichen Wirkung einer Materie oder Energie, die für uns nicht direkt messbar ist.
Ich habe keine Probleme damit, doch wenn ein Wissenschaftler spekuliert, ist es eben eine
wissenschaftliche Aussage, wenn ich als Alternativmediziner spekuliere, ist es
Scharlatanerie.

Mit anderen Worten, Sie sind der Auffassung, dass es sich bei der Energie, von der
Sie reden, sich um Wirkungen von dunkler Energie oder Materie auf den Menschen,
oder allgemein gesagt, auf biologische Zellen handeln könnte?

Als Hypothese kann man das so stehen lassen. Und ich füge noch hinzu, dass die
Vorstellungen alter Kulturen im Sinne von Chi, Prana usw. mit diesen Theorien in Deckung
gebracht werden können. Wie dem auch sei, wir sollten von der Überheblichkeit
wegkommen, von dem mikroskopisch kleinen Anteil kosmischer Realität, die wir zu messen
in der Lage sind, Aussagen darüber zu treffen, was wirklich ist und was nicht. Viele, die sich
für Wissenschaftler halten, sind sich dieser Eckpfeiler und Grenzen wissenschaftlicher
Erkenntnisse noch nicht einmal bewusst. Wir sollten und müssen unseren Frieden damit
machen, dass sich vieles einer sicheren Erkenntnis entzieht.

Was könnte uns von dieser dunklen Energie abgeschnitten haben?
Ich möchte mich keineswegs nur auf das hypothetische Vorhandensein von dunkler Energie
beziehen. Auch die messbaren Energien unserer Atmosphäre haben sich drastisch
verändert. Die Zunahme der Extremwetterlagen ist Ausdruck eines erhöhten
Energiegehaltes in der Atmosphäre. Die Zellmembranen einer jeden Zelle fungieren als
kleine Kondensatoren, die ihrerseits über Ladungspotentiale verfügen. Es bedarf noch nicht
einmal mystischer Kräfte, um sich auszumalen, dass diese Veränderungen Auswirkungen
auf die Ladungsmuster der Zellen und Einfluss auf die Zellfunktion ausüben. Nehmen wir
jetzt noch den Mobilfunk und die Umweltgifte hinzu, so bedarf es keiner allzu großen
Fantasie, um davon auszugehen, dass die Zellen in ihren Kompensationsmöglichkeiten
überlastet werden und gewisse Funktionen zusammenbrechen.
Es gibt Gerüchte, dass Hunderte Vögel und auch größere Säugetiere an einem
plötzlichen Herztod verstarben, ohne Hinweis auf damit in Zusammenhang stehende
Erkrankungen. Diese Phänomene sollen sich bei Testläufen in der Nähe von 5GSendeanlagen
ereignet haben. Wie stehen Sie dazu?
Bereits vor Jahrzehnten gab es von zahlreichen Biophysikern Hinweise darauf, dass
negative Auswirkungen dieser energetischen Strahlen auf die Zellen zu erwarten sind. Die
Zeit gab ihnen Recht. Schauen Sie sich die Krankheitsstatistiken seit der Jahrtausendwende
an. Diese sprechen eine klare Sprache: Krebs, Allergien, Autoimmunerkrankungen,
psychische und neurologischer Erkrankungen haben drastisch zugenommen. Ich weiß um
die Zusammenhänge von Korrelation und Synchronizität. Ich weiß auch um die Verlogenheit
von Menschen, ich weiß, dass auch Wissenschaftler Menschen sind und wie sehr Geld,
Interessen und Macht dazu in der Lage sind, die Wahrheit zu beugen und die Wahrnehmung
der Menschen zu verbiegen. Erwarten Sie nichts anderes, als hartnäckige Dementis.
Erwarten Sie von Leuten wie Frank Plasberg, Marietta Slomka und anderen Protagonisten
unserer Mainstream-Medien nichts anderes als hartnäckiges Leugnen. Und ich lege noch
eine Schippe oben drauf: Erwarten Sie vom deutschen Michel nicht, dass dieser bereit ist,
liebgewonnene Angewohnheiten aufzugeben. Zahlreiche Menschen wären vielleicht eher
dazu bereit, zwanzig Jahre ihres Lebens zu opfern, statt auf die sogenannten Wohltaten des
Fortschritts zu verzichten.

Sind Sie ernsthaft der Auffassung, dass Ihre sogenannten „Power-Globuli“ in der
Lage sind, die schädlichen Wirkungen des Mobilfunks zu parieren?

Meinen Messungen zufolge ja. Für viele Patienten ist ein Mehr an Energie spürbar, andere
befinden sich in einer Reaktionsphase auf die Behandlung, in Entgiftungsprozessen usw.,
was ihre Befindlichkeit vorübergehend auch herabsetzt, das soll keineswegs verschwiegen
werden. Längerfristig gibt es Anlass für Optimismus. In einem späteren Interview können wir
gerne noch einmal auf dieses Thema zurückkommen.

Wie hoffnungsvoll sind Sie, dass wir unsere Krisen meistern können?
Ich habe erst vor kurzem eine Situation erlebt, in der ich mir nichts anders als ein Scheitern
vorstellen konnte, da es objektiv nichts zu hoffen gab. Ich wurde widerlegt. Es sind diese
kleinen Dinge im Leben, aus denen ich zu lernen versuche. Objektiv sind wir, aus Gründen
der Überpopulation, der Maßlosigkeit, der Dummheit und Ignoranz, der Verpfändung unserer
Seele an das Materielle, der Prägung unseres Geistes durch Wissenschaft und Fortschritt
und den damit verbundenen negativen Auswirkungen, verloren. Als wäre dies nicht schon
genug, gönnen wir uns noch eine künstliche Intelligenz, die den Highway in die menschliche
Verblödung und Verwahrlosung eröffnen wird. Wenn sich dann noch die Vision eines Herrn
Habeck von einem bedingungslosen Einkommen erfüllt, bleibt der deutsche Michel im Bett
liegen, den Rest erledigen Alexa und die diversen dienstbaren Roboter, die selbst unsere
kühnsten sexuellen Fantasien befriedigen werden. Der Mensch, samt seiner Organe, sein
Geist und seine Emotionen werden gläsern. Statt von einem ewigen Leben wird der Mensch
– oder was von ihm noch übriggeblieben ist – von der Erlösung durch den Tod träumen, weil
ein solches Leben das Maximum an Sinnlosigkeit darstellen wird. Herr Habeck sollte besser
modeln und die Fantasien von Frauen beflügeln, vielleicht macht er damit einige glücklich. Er
ist kein Mann für große Gedanken und Entwürfe, ich glaube, er besitzt noch nicht mal einen
Taschenrechner, sonst kämen ihm solche Gedanken wie die eines bindungslosen
Bürgereinkommens nicht.

Oha, scharfe Worte! Könnte die künstliche Intelligenz nicht Instrument zur Überwindung unserer Misere werden?
Nein, von Intelligenz halte ich schon lange nicht mehr viel, da macht es für mich keinen
Unterschied, ob es sich um eine echte oder eine künstliche handelt. Was dem Menschen
und seinen Maschinen fehlt, sind Instinkt, Anstand und Gewissen. Anstand, so glaube ich,
könnte man den Maschinen schon beibringen, da bin ich wiederum sehr optimistisch.
Im Ernst: Was wir brauchen ist keine Veränderung, sondern einen geistigen Quantensprung,
der uns plötzlich und unerwartet in die Lage versetzt, ohne große Übergangszeit die Dinge
neu zu regeln. Von der Entwicklung der Technik erwarte und halte ich diesbezüglich nichts.
Von der Entwicklung unseres Bewusstseins alles.
Die Art von Medizin, die ich betreibe, ist im Grunde eine Medizin, die aus dem Bewusstsein
kommt, denn Information ist das Resultat eines wirksamen Geistes, nicht das Produkt von
Zufällen. Ich mache die kühne Vorhersage, dass das Gelingen dieses Bewusstseinssprungs
wesentlich davon abhängen wird, wie sehr es uns gelingt, ein nennen wir es „kosmisches
Bewusstsein“ in Betracht zu ziehen und mit diesem in einen konstruktiven Austausch zu
gelangen.


Jetzt wird es aber religiös…
Wie man’s nimmt.


Einstein sagte: „Religion ohne Wissenschaft ist blind. Wissenschaft ohne Religion ist lahm.“

Max Planck formulierte: „Es gibt keine Materie an sich. Der Geist ist der Urgrund aller
Materie. Physiker, die sich mit der Materie beschäftigen, kommen von dem Reich des Stoffes
in das Reich des Geistes.“


Werner Heisenberg schuf folgenden bemerkenswerten Satz: „Der erste Schluck aus dem
Becher der Naturwissenschaft macht atheistisch, aber auf dem Grunde des Bechers wartet
Gott.“

Hans-Peter Dürr, der 2014 verstorben ist und dessen Arbeit bis in unsere jüngste
Zeitepoche hineinreicht, ging einen Schritt weiter als Einstein und postulierte nicht nur die
Äquivalenz von Energie und Materie, sondern dehnte diese Vorstellung auf eine Äquivalenz
von Geist, Energie und Materie aus und sagte, dass der Geist das eigentlich Reale sei.
Wie Sie sehen, das alles sind Namen, die auch dem Laien geläufig sind. Die Rede ist von
großen Physikern, die die Welt mit ihren Gedanken und Theorien verändert haben.
Unabhängig von diesen Herrschaften kam ich für mich zu dem gleichen Ergebnis. Max
Planck bemerkte in diesem Kontext sehr treffend „Über den Toren des Tempels der
Wissenschaft stehen die Worte geschrieben: Du musst glauben.“

Das sind in der Tat bekannte Namen und große Physiker. Warum gibt es keine
allgemein bekannten zeitgenössischen Physiker mehr, und warum sind die meisten
der jungen Wissenschaftler Ihrer Meinung nach bekennende Atheisten?

Das hat sehr viel mit einer veränderten Sozialisation der jüngeren Generationen zu tun, die
ihrerseits wieder unter einem starken Einfluss einer explodierenden Technologisierung und
Computerisierung steht. In einer sich endlos beschleunigenden Gesellschaft gibt es keine
Zeit mehr zum Philosophieren. Zeit ist Geld. Käme eine von Ethik geleitete Philosophie ins
Spiel, so dürften viele Entwicklungen, die ein „Menschen und Gesellschaft“-Experiment
darstellen, gar nicht stattfinden. Das Sich-blind-Stellen ist Teil der postmodernen Kultur,
ohne das diese nicht funktionieren würde.

Um auf den ersten Teil Ihrer Frage einzugehen: Die Physiker sind deswegen nicht bekannt,
weil es im Grunde nichts mehr zu entdecken gibt. Nicht weil es nichts mehr zu entdecken
gäbe, aber das zu Entdeckende liegt jenseits des physikalisch Messbaren.

Was haben wir von den Forschungen am Teilchenbeschleuniger in Cern zu erwarten?
In den Tagen der mutmaßlichen Entdeckung des Higgs-Teilchens diskutierte ich die
Entdeckung mit einem Physikprofessor und meldete meine Zweifel an ihrem Wahrheitsgehalt
an. Als blutiger Laie schien es mir nicht einleuchtend, dass so lange Energien für das Higgs-
Teilchen postuliert werden, bis man ein Postulat gewürfelt hatte, welches sich in der Nähe
einer Energie befindet, die man angeblich gemessen hat. Während der Herr Professor von
der Richtigkeit überzeugt war, entlarvte sich das gefundene Higgs-Teilchen als eine
statistische Schwankung.

Die Physikerin Sabine Hossenfelder machte unlängst mit einer vernichtenden Kritik auf sich
aufmerksam. Der Large Hadron Collider, das Mekka der Weltreligion Wissenschaft, entlarvt
sich als technisches Monster, welches Milliarden Dollar buchstäblich in der Erde versenkt
hat. Der Erkenntnisgewinn ist, ihrer Meinung nach, Null und nutzlos. Der LHC ist ein Tempel
der Spekulation und des Glaubens. Vor diesem Hintergrund Kosten zu kritisieren, die
angeblich für Homöopathie verschwendet werden, ist an Lächerlichkeit und Unkenntnis
kaum mehr zu übertreffen, ebenso wie die Geister, die sich mit dieser Thematik
beschäftigen. Der LHC offenbart die geistige Insolvenz im Bemühen, eine letztendliche
Erkenntnis zu erlangen.

Wer den Mut nicht aufbringt, die Welt jenseits der Physik zu denken, der kann getrost die
Suche nach einer ultimativen Erkenntnis einstellen. Es ist Zeitverschwendung,
Geldverschwendung und eine unverantwortliche Verführung der Menschen, zum Zwecke
ihrer besseren Ausbeutbarkeit, ihrer besseren Kontrolle und Berechenbarkeit. Wissenschaft
und Technik haben längst diesen Planeten zu ihrem Spielplatz gemacht, Mensch, Tier und
Pflanzen zu Probanden, an denen sie ihre kindischen Allmachtsphantasien ausleben. Ich
möchte nur kurz Hinweis geben auf die Kreuzungsversuche von Menschen und Tieren. Sie
schwafeln von einem die Rettung verheißenden Endsieg der Technologien und der
Dümmste merkt mehr und mehr wie es global gesehen den Bach hinuntergeht.

Von Patienten erfahre ich, dass die Korallenriffe entlang der Seychellen abgestorben sind.
Wir alle wähnen die Welt noch in einem besseren Zustand als er tatsächlich ist. Die
Deutschen verheddern sich im Klein-Klein von Stickoxid-Diskussionen und Fahrverboten in
einzelnen Straßen. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass uns die globale
Dramatik nicht bewusst ist. Eine Gesellschaft, die nicht dem Geist die prima causa, die erste
Ursache zuweist, sondern der Materie, ist geistlos. Statt Geist regiert Beton platziert in
Köpfen.

Sollen wir also auf einen Gott warten, der unsere Welt rettet?
Wir können warten, er wird aber nicht kommen. Nein, darum geht es nicht. Wer an die
Materie glaubt, wird Materie verwenden, um Materie zu verändern. Wer an den Geist oder
das Bewusstsein glaubt, beides ist schwer voneinander zu trennen, wird Geist und
Bewusstsein einsetzen, um Einfluss auf die Materie zu nehmen. Es gibt zahlreiche
wissenschaftliche Beweise für Psychokinese, also Beeinflussung von Materie durch den
Geist. Hierzu finden Sie Videos und Reportagen im Internet wie die Levitation eines
menschlichen Körpers, zu sehen in „PSI – Eine Reise ins Jenseits“, eine Dokumentation von
Rolf Olsen.

Die Wissenschaft verweigert sich solchen Nachweisen, weil sie mit unserem physikalischen
Weltbild nicht in Einklang gebracht werden können, in gleicher Weise wie sich einst die
christliche Religion der Wissenschaft verweigerte. Ich sage es noch einmal: Phänomene
werden nicht dadurch ungeschehen, weil sie nicht erklärbar sind. Der Apfel fiel bereits vom
Baum als die Wissenschaft samt ihrer Gravitations- und Fallgesetze noch nicht existierte.

Hiermit schließt sich der Kreis Ihrer Ausführungen und führt zurück zum Kern Ihrer
Arbeit, der Beeinflussung biologischer Zellen durch Information. Aus meiner
persönlichen Erfahrung und auch basierend auf Behandlungsergebnissen einiger
meiner Tiere, habe ich an der Wirksamkeit Ihrer Methode wenig Anlass zu zweifeln.
Herr Dr. Petry, wieder einmal bedanke ich mich ganz herzlich für das informative und
inspirierende Gespräch.

St. Wendel im März 2019.
Das Interview führte Stefanie Dell.